Im Rahmen einer Top-Down-Strategie gilt es zunächst das didaktische Konzept zu entwickeln. Dabei geht es z.B. darum in welchem Umfang und in welcher Form digitale Elemente eingesetzt werden sollen.
Anschließend können die Inhalte definiert und die Entscheidung getroffen werden, welche noch selbst erstellt werden müssen oder ob es nicht bereits geeignete Open Educational Resources (OER) gibt.
Abhängig vom jeweiligen Inhalt und der Intention (Vermittlung, Aktivierung oder Betreuung) werden die zur konkreten Umsetzung erforderlichen Werkzeuge ausgewählt.
Die Studierenden der Studiengänge Wirtschaft, Wirtschaftsinformatik und International Management hören in ihrem 1. Semester diese Veranstaltung. Da die Vorkenntnisse hier sehr unterschiedlich ausfallen, werden neben der klassischen Vorlesung auch e-learning Einheiten mit Lernkontrolle angeboten.
Erfahrungsgemäß tut sich ein Teil der Studierenden schwer in das Thema "Java-Programmierung" hinein zu kommen. Aktivierende Elemente wie z.B. ein in die Vorlesung integriertes Feedbacksystem, der Programmierwettbewerb "PrimeGame" und ein modulübergreifendes Projekt im 2. Semester unterstützen diesen Prozess.
Im 2. Semester erstellen die Studierenden ein web- und datenbankbasiertes Tippspiel für ein sportliches Großereignis. Dieses Projekt ist dabei modulübergreifend angelegt. Zur Übung und zur Überprüfung erreichter Kenntnisse und Fähigkeiten kommt eine digitale Sammlung von Praktikumsaufgaben zum Einsatz.
Intelligente digitale Konzepte können u.a. Lösungsansätze für diese Herausforderungen und Probleme liefern:
Prof. Dr. Jürgen Handke von der Philipps-Universität in Marburg beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit dem Thema Digitalisierung der Lehre. Das nebenstehernde Video gibt einen Einblick in seinen Ansatz "Integrieren statt nur Anreichern".